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FC NIEDERAU GEWINN KCC

Der FC Niederau überrascht alle

Landesligist gewinnt Kreis-Champions-Cup . Borussen-Trainer Hannes tobt nach schlechtem Spiel. Spenden an Förderschulen.

Der Fußball-Landesligist FC Niederau holte erstmals den Kreis-Champions-Cup, und das kam gar einem Affront gleich. Die sechste Auflage des Kräftemessens der besten Teams im Fußballkreis Düren durchbrach nämlich das „Standardfinale“ zwischen Viktoria Arnoldsweiler und Borussia Freialdenhoven.

Starker Auftakt

Lediglich Mittelrheinligist Arnoldsweiler behielt sein Final-„Abo“ bei und stand nach einem 2:0 über die SG GFC Düren 99 wieder im Endspiel. Der andere Mittelrheinligist, Borussia Freialdenhoven, scheiterte direkt im ersten Match an den stark aufspielenden Burgauern. „Wir sind als vermeintlich schlechtester Teilnehmer gestartet“, wusste Niederaus Liridon Qorraj, dass sein Team sich als viertbester Vertreter in der Landesliga qualifiziert hatte. Und dennoch schlug man die Borussen, die als einer der Mittelrheinliga-Favoriten der kommenden Spielzeit gehandelt werden, satt mit 5:2.

Leichte Rehabilitation erwiesen die Kicker aus dem Aldenhovener Gemeindeort mit einem 6:5-Elfmetererfolg gegen die SG GFC Düren 99, der zumindest noch Platz 3 brachte. Freialdenhovens Trainer Wilfried Hannes tobte trotzdem: „Wir spielen eigentlich eine gute Vorbereitung. Das hier war der absolute Tiefpunkt. So wie wir verteidigt haben, gewinnt man keinen Blumentopf. Unter aller Kanone!“ Seine Mannen durften sich offensichtlich ein ordentliches Donnerwetter – trotz besten Wetters – anhören. Hannes: „Ich glaube nicht, dass es so eine Leistung wie heute noch einmal geben wird.“

Thomas Kalscheuer hingegen konnte mit der Leistung seiner Schützlinge weitaus mehr anfangen, auch wenn es nur zum unliebsamen letzten Platz reichte: „Ich bin absolut zufrieden. Meine Mannschaft muss nur nach vorne noch ein wenig zielstrebiger werden.“

Früher Rückstand

Im Finale standen sich nun also Arnoldsweiler und der FCN gegenüber. Und gleich in der ersten Minute klingelte es im Kasten von FCN-Schlussmann Steffen Wirtz. Miles Tafese hatte sehenswert nach einer Hereingabe von der rechten Seite verwertet. Auch in der Folge setzte die Viktoria der Burgauer Abwehr zu, verpasste jedoch zu erhöhen. Sulayman Dawodu und Yunus Koçak hatten gar noch zwei Hundertprozentige.

Vier Minuten vor Schluss kam Niederau dann doch noch zu einer aussichtsreichen Chance – und nutzte sie sogleich eiskalt. Ein Freistoß wurde länger und länger und jeder glaubte schon das Spielgerät ginge einfach ins Aus. Doch Alex Hürtgen hatte sich davon gestohlen und nickte – fast schon auf der Torauslinie stehend – das Leder gekonnt über Viktoria-Keeper Simon Ahrens ins Netz. 1:1-Ausgleich.

Damit musste der Kreis-Champions-Cup-Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden. Ein FCN-Schütze traf nur den Pfosten. Ein Viktoria-Versuch flog über die Latte. Als Arnoldsweiler dann an Wirtz scheiterte, schritt Liridon Qorraj zum Punkt. Und der Routinier ließ Ahrens keine Chance. Perfekt war der Sieg für den FC Niederau.

„Den Kreis-Champions-Cup zu gewinnen, ist ein wunderbares Gefühl“, strahlte Qorraj. Der 32-Jährige weiß es wohl am besten. Oft genug durfte er diesen Titel bei seiner früheren Karriere-Station, Viktoria Arnoldsweiler, feiern. „Ich bin nicht der Typ, der an der Linie aus der Haut fährt“, sagte sein Coach Bernd Lennartz ganz tiefenentspannt, gab dann aber doch zu: „Titel nehmen wir gerne mit. Erfolg ist eine Bestätigung für geleistete Arbeit.“

„Nur Gewinner“

Und nicht nur der FCN erhielt Bestätigung. Schirmherr Landrat Wolfgang Spelthahn verkündete eine Rekordausschüttung für den guten Zweck: „Mit 2450 Euro können wir die Stephanusschule, mit 1250 Euro die Christophorusschule bedenken. Wir hatten eine ordentliche Zuschauerresonanz und die private Spende von Rolf Imdahl, die diese Summen ermöglichten.“ Imdahl, Vorsitzender von Borussia Freialdenhoven, hatte im Vorfeld 2500 Euro gespendet. Dadurch konnte erstmals beiden Förderschulen geholfen werden. „Im Grunde gibt es nur Gewinner bei diesem Cup“, lächelte Spelthahn.
(Quelle: fupa.net)

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